Vereinschronik

Bei seiner Gründung im Jahr 1874 war Joseph Biermeier, Bauer in Unterellenbach, Kommandant, der Müller Franz Würzinger Erlachmühle war Spritzenzugführer, Gütler Michael Leitl aus Schwarzach der Führer der Rettungs- und Ordnungsmänner. Ihnen standen 25 Feuerwehrmänner zur Seite. Diese Männer hatten sich zur Aufgabe gestellt, mit einfachsten Löschgeräten Brände zu löschen.



Löschgeräte aus den Gründerjahren

Uniformen und Löschgeräte wie Eimer aus Holz, Leder oder Hanf, Leitern und Feuerhaken mussten sich die Feuerwehrmänner selbst kaufen. Aufbewahrt wurden diese Löschgeräte meist an Haus- oder Scheunenwänden.



Feuerhaken und Leiter beim Anwesen Schlederer (Zitzl) in Schwarzach.

Die Gasträume der Brauerei von Franz Xaver Leeb in Leebbergheim waren das Vereinslokal.

Aus dieser Zeit dürften auch die ersten Uniformen stammen:
schwarze Röcke mit silberfarbenen Knöpfen und Messinghelmen. 



Anlässlich eines Volksfestzuges ist die Feuerwehr Schwarzach in historischen Uniformen gekleidet.

Nach einem Kassenbericht vom 22. März 1925 wurden zu dieser Zeit für 37,50 RM 15 Stück Messinghelme an die Freiwillige Feuerwehr Hengersberg verkauft, da die Feuerwehr Schwarzach nur noch Lederhelme beschaffte.

1885 - 1887

Nach vorhandenen Inspektionsplänen des Bezirksvertreters Albert für die Jahre 1885, 1886 und 1887 musste die Freiwillige Feuerwehr Schwarzach in Niederalteich bzw. Hengersberg an Besichtigungen durch die Bezirksvertreter teilnehmen.


Wie aus nachfolgendem Inspektionsplan des Jahres 1885 (Blatt2 Nr. 15) ersichtlich ist, wurde die Feuerwehr Schwarzach am 13. September 1885 neben den Freiwilligen Feuerwehren Altenufer, Hengersberg, Niederalteich und der Pflichtfeuerwehr Niederalteich durch den Bezirksvertreter Höfling besichtigt.





1897 

Großbrand in Schwarzach

Bei Drescharbeiten wird der Greinederhof (an der Ohe südlich des Bauernhofes von Josef Unverdorben gelegen) vollkommen eingeäschert. Das Wohnhaus, alle landwirtschaftlichen Gebäude sowie Dampf- und Dreschmaschine wurden ein Raub der Flammen. Nur ein Teil des Viehbestandes konnte gerettet werden. Dieses traurige Ereignis war Anlass, bei den Bürgern und dem Gemeindeausschuss das Interesse an einer besser ausgerüsteten Feuerwehr zu steigern.



Kurz darauf wurde mit Hand- und Spanndiensten an das vorhandene Gemeindehaus ein Unterstellraum für die Löschgeräte angebaut. 

1902 

Am 11. August 1902 übergibt Bürgermeister Johann Wallner der Freiwilligen Feuerwehr die von der Feuerwehrfabrik Justus Christian Braun Nürnberg gekaufte vierräderige Saug- und Druckspritze (Kaufpreis 1350 RM). Außerdem wurden für Schläuche und andere Ausrüstung weitere 750 .-RM ausgegeben. Diese Handdruckspritze wurde 1957 nach Viehdorf abgegeben und leider nach 1960 verschrottet. Das gleiche Fabrikat (Bild) ist bei der Freiwilligen Feuerwehr Winzer noch erhalten.



Die erste Fahne der FFW Schwarzach



Unterlagen über Anschaffung und Weihe der vermutlich aus der Gründungszeit stammenden Fahne sind leider nicht vorhanden.


Freiwillige Feuerwehr Schwarzach 1902



erste Reihe sitzend von links:

Josef Knabenbauer Schwarzach Signalist, Max Pfaffinger Schwarzach Steiger, Joh. Weinzierl Schwarzach Sanitäter, Joh. Wallner Schwarzach Bürgermeister, Josef Aigner Schwarzach Ordnungszugführer

zweite Reihe sitzend von links:
Lorenz Schröder Viehdorf, Ludwig Hofmann Viehdorf, Martin Brunner Schwarzach Zugführer, Anton Loibl Schwarzach Kassier, Franz Seraph Würzinger Erlachmühle Hauptmann, Xaver Kröll Schwarzach Adjudant, Michael Reith Schwarzach Zeugwart u. Spritzenmeister, Mathias Weiß Schwarzach, Degenhard Weber Zilling, Martin Oberneder Reisach

dritte Reihe von links:
Ferdinand Weinberger Viehdorf, Michael Haas Schwarzach Vorsteiger, Joh. Weber Buch, Joh. Schlederer Oberreith, Baptist Weiß Reisach, Josef Hohenwarter Buch, Anton Knabenbauer Schwarzach, Alois Süß Ellenbach, Benedikt Bauer Schwarzach, Xaver Grantner Viehdorf

letzte Reihe von links:
Georg Muggentaler Eusching, Michael Biermeier Eusching, Siedersberger Anzenberg, Joh. Graf Zilling, Josef Haas Schwarzach, Alois Rimbeck Schwarzach, Heinrich Sagerer Eusching, Anton Weber Anzenberg, Josef Schober Buch, Wolfgang Sittersberger Oberellenbach Zugführer

24. Januar 1903

In einer Generalversammlung wird von den Mitgliedern der Feuerwehr beschlossen:

1. Zur Alarmierung werden in den Wohnungen der Feuerwehrmänner elektrische Läutwerke angebracht. Die Drähte hierfür sollen zusätzlich zu den Stromleitungen für das elektrische Licht montiert werden. (Die Ortschaft Schwarzach wurde bereits von dem im Jahre 1892 errichteten Elektrizitätswerk Schwarzmühle mit elektrischen Strom versorgt.) Mit diesen Läutwerken konnten die Feuerwehrmänner gleichzeitig von Hengersberg und Schwarzach aus alarmiert werden. Den Auftrag erhielt die Firma Friedrich Heller aus Nürnberg zu einem Preis von 262 RM.

2. Aus Vereinsmitteln wird eine zweirädrige Schubleiter zu einem Preis von 250 RM gekauft.



Fabrikschild der Schwarzacher Leiter

  1. März 1906 Großbrand in Leebbergheim

    Der Bericht in der Chronik lautete:
    Der Brand ist in der Brauerei ausgebrochen und es wurden Brauerei,Schupfen und Stadl vom Feuer verheert, der ganze nördliche Teil.

    1908

    Wechsel des Vereinslokals


    Ab diesem Jahr wurden die Versammlungen der Freiwilligen Feuerwehr in die Lokalitäten des von Michael Zollinger in Schwarzach gegründeten Gasthaus abgehalten.

    1910

    Auf Betreiben des Feuerwehr-Bezirksvertreter Josef Streibl wird beim Feuerwehrhaus ein Schlauchturm errichtet. Auf dessen Turm wurde zur besseren Alarmierung der Feuerwehrmänner aus umliegenden Ortschaften eine Feuerglocke angebracht.

 

Diese Glocke ist jetzt noch im Dachgeschoss des jetzigen Feuerwehrgerätehauses vorhanden und könnte bei Ausfall der Sirene zur Alarmierung der Feuerwehrmänner dienen.

1914/18

Im 1.Weltkrieg starben die Kameraden Joseph Aigner, Georg Kremheller und Johann Weber den Heldentod.

1919

Durch die Wahl von Franz Seraph Würzinger zum Bürgermeister als Nachfolger für den am 18. Januar 1918 verstorbenen Bürgermeister Johann Wallner war die Neuwahl des Verwaltungsrates notwendig.

Hauptmann und Vorstand wird Anton Weber, Anton Wallner Adjudant, Josef Augustin Kassier und Schriftführer (ab 1925 Anton Knabenbauer), Martin Brunner Zeugwart (ab 1920 Michael Loibl), Joseph Aigner 1. Zugführer, Michael Moser 2. Zugführer (ab 1920 Joh. Baptist Weiß).

08. April 1931

Ein Großbrand beim Bauern Georg Müller in Buch und mehrere größere Brände in der Umgebung veranlassten den Gemeindeausschuss, eine Motorspritze zu bestellen.


26. Dezember 1932

Die neue Motorspritze wird der Feuerwehr durch Herrn Bezirksbrandinspektor Bauer Plattling und Herrn Oberregierungsrat Schmid Deggendorf übergeben.


07. Mai 1933 

Nach einem Gottesdienst in der Pfarrkirche wird die neue Motorspritze durch Herrn Pfarrer Max Garnhirsch geweiht und durch Herrn Bürgermeister Franz Seraph Würzinger der Feuerwehr übergeben.

 

Beschriftung am Spritzenwagen

 

Kleinmotorspritze Marke Triumph, 600 l/min Leistung, auf einem pferdegezogenen Mannschaftswagen der Firma Herrmann Koebe Luckenwalde (Im Privatbesitz vorhanden)

21. April 1938 

Bürgermeister Anton Weber gibt sein Amt als Kommandant ab. Nachfolger wird als Wehrführer der Bauer Alois Kuchler aus Viehdorf. Die Freiwillige Feuerwehr wird durch das Gesetz vom 23. Nov. 1938 aufgelöst und als Polizei Hilfstruppe weitergeführt. Es erfolgt eine Neueinteilung der Feuerwehren in Löschzüge, Halblöschzüge und Gruppen. Wehrführer ist Kommandant Alois Kuchler, der bisherige Spritzenzugführer Karl Pfaffinger wird Halbzugführer, Schriftführer und Kassier Rudolf Bauer wird Rechnungsführer. 

  1. März 1941

In einem Feuerwehrappell, bei dem zugleich der erste Maschinist Michl Knabenbauer in einer kleinen Feier zum Wehrdienst verabschiedet wird, gibt Kommandant Alois Kuchler bekannt, dass von den 39 Aktiven bereits 17 Feuerwehrmänner Wehrdienst leisten. Durch die Notdienstverpflichtung von älteren Männern und die Aufnahme von 13- und 14-jährigen konnte zwar die Zahl der Mitglieder auf 66 erhöht werden, jedoch standen davon Ende des Jahres 1944 bereits 50 Kameraden im Kriegseinsatz. So musste die Feuerwehr bei Bränden in Reisach, Hinterweinberg und Unterfrohnstetten neben Jugendlichen auch Frauen und französische Kriegsgefangene bei den Löscharbeiten einsetzen. 

1943

Weil im Laufe dieses Jahres in der ehemaligen Brauerei Leebbergheim ein Rüstungsbetrieb eingerichtet wurde, wuchs die Angst bei der Bevölkerung vor Fliegerangriffen. Eine Verbesserung der Ausrüstung der Feuerwehren von Schwarzach und vor allem Hengersberg war vorgesehen. So wurde für die Freiwillige Feuerwehr Hengersberg ein Löschgruppenfahrzeug (LLG) mit Anhänger bestellt. Dieses konnte jedoch bis Kriegsende nicht geliefert werden. In Leebbergheim selbst wurde eine Werksfeuerwehr aufgestellt.

  

Als Ausrüstung waren 2 Stück Einheitstragkraftspritzen TS 8 Hersteller Rosenbauer Linz ( noch in Privatbesitz ) mit Tragkraftspritzenanhänger TSA vorhanden.

Dass die Freiwillige Feuerwehr Schwarzach sogar bei Luftangriffen zum Einsatz kommen sollte, zeigt eine Niederschrift des Kommandanten Alois Kuchler vom 10. Oktober 1943 unter Punkt 6.
Die Freiwillige Feuerwehr Schwarzach ist bei der ersten Angriffswelle und ist zum ersten Angriffseinsatz bestimmt.
Bei einem Luftangriff auf die Stadt Deggendorf muss die Freiw. Feuerwehr Schwarzach selbständig ohne jeglichen Fernruf abrücken.

 

Feuerwehr-Appell den10. Oktober 1943 Schwarzach

1. Begrüßung
2. Besuch der Übungen
3. Besichtigung durch Kreisführer
    persönlichen Dank des Kreisführers wegen Einsatz des Löschzuges
4. Sammelplatz der freiw. Feuerwehr Schwarzach Deggenau Gasthaus Glashauser 
    Fernruf Öffenteich
5. Mundvorrat bei Fliegerangriff zum Ausrücken für 1 Tag Verpflegung, Eßbesteck,
    Wolldecke, alles verpacken am besten in einem Rucksack

Erste Beorderung

6. Die freiw. Feuerwehr Schwarzach ist bei der ersten Angriffswelle u. ist zum ersten 
    Angriffseinsatz bestimmt. 

Bei Luftangriff auf die Stadt Deggendorf muss die freiw. Feuerwehr Schwarzach selbständig ohne jeglichen Fernruf abrücken.

Bedingte Notwendigkeit ist gutes Schuhzeug womöglich lange Stiefel, Handschuhe u. Brillen 

  1. März 1945

Zur Sicherstellung des Feuerschutzes erfolgt die Aufstellung von 2 Frauengruppen mit Feuerwehrhelferinnen:

Appell den 4. März 1945
Verzeichnis der freiw. Feuerwehr Schwarzach der Feuerwehrhelferinnen

1. Knabenbauer Kathi (Mutz)
2. Ebner Emma (Schlederer)
3. Spann Berta (Blechinger)
4. Stadler Maria (Nirschl)
5. Nirschl Elisabeth
6. Hohenwartner Maria
7. Ebner Maria (Kronschnabl)
8. Weber Kreszenz (Laggerbauer)
9. Weber Fany (Loher)
10. Weber Fany (Killinger)
11. Müller Frieda
12. Schlederer Leni
13. Greipl Theres
14. Friedl Rosa
15. Weber Anna
16. Glashauser Maria
17. Siedersberger Maria
18. Höferer Theres (Oswald)
19. Kremheller Anna (Friedenberger)

1939/1945

Im 2. Weltkrieg waren 66 Feuerwehrmänner zum Kriegsdienst einberufen. Die Kameraden Georg

Siedersberger Oberellenbach, Martin Oberneder Reisach, Kajetan Höbler, Michael Knabenbauer, Anton Knabenbauer, Ludwig Haas, Josef Kronthaler, Josef Kammerer (alle Schwarzach), JosefWeber Buch, Josef Hackl Oberreith, Josef Dorfner Neulust, Ferdinand Weinberger Viehdorf, Ferdinand Saller Oberanzenberg und Albert und Josef Hain Anzenberg kehrten nicht mehr in die Heimat zurück.

 

20. / 21. Juli 1974

100-jähriges Gründungsfest mit Fahnenweihe


Nach langen und schwierigen Vorbereitungen konnte das 100-jährige Gründungsfest mit Fahnenweihe der Freiwilligen Feuerwehr Schwarzach feierlich begangen werden. Trotz der sehr feuchten Witterung gestaltete sich die Jubiläumsfeier zum hundertjährigen Bestehen der Feuerwehr mit Fahnenweihe und zum zehnjährigen Bestehen des Spielmannszuges mit Standartenweihe unter der Schirmherrschaft des Landtagsabgeordneten Heinrich Praml zu einem eindrucksvollem Fest.

55 Gastvereine, angeführt vom Spielmannszug der Feuerwehr, dem Spielmanns- und Fanfarenzug der Reservistenkameradschaft Hengersberg und der Blaskapelle Donauwald unter der Leitung von Kajetan Höbler gaben dem Fest ein imposantes Gepräge.



Der Jubelverein

Die Festfolge begann am Vorabend mit der Einholung des Patenvereins Hengersberg mit Bürgermeister Wilhelm Weiß und Kreisbrandmeister Josef Mader, der Einholung der Fahnenmutter Anneliese Nothaft, der Ehrenmuter Therese Gegenfurtner (Buch), der Stifterin der Standarte für den Spielmannszug, Maria Bienroth (Altenufer) und des Schirmherrn MdL Praml. Hunderte bunter Lichter an den Fenstern illuminierten den Ort, als sich nach Einbruch der Dunkelheit der Fackelzug in Marsch setzte, angeführt von den Trommeln und Fanfaren des 40 Mann starken Spielmannszuges, der schließlich Aufstellung nahm vor dem Kriegerdenkmal, wo Vorsitzender Georg Weber zu den Klängen, "Ich hatt' einen Kameraden", für die Gefallenen einen Kranz niederlegte.

Zum Festabend hieß Vorsitzender Weber auch Kreisbrandrat Ferdinand Stadler, Kreisbrandinspektor Erich Pfaffinger, die Fahnen- und Ehrenmutter der 1952 geweihten Fahne, Karolina Unverdorben und Therese Radlbeck willkommen. Georg Weber gedachte der Gründer der Wehr und ihrer Förderer in den hundert Jahren ihres Bestehens, würdigte den Opfergeist der Feuerwehrjubilare und die Unterstützung der Wehr durch die Bürgermeister und Gemeindeväter in den vergangenen Jahrzehnten.



Die Ehrengäste

Landtagsabgeordneter Praml hob hervor, dass sich die Jubelwehr in den vergangenen Jahrzehnten in der Ausbildung als mustergültig für den ganzen Landkreis erwiesen habe. Durch die großzügige Stiftung eines Wanderpokals durch Maria Bienroth konnten sogar Wettkämpfe ausgetragen werden, die wiederum der Löschgruppenausbildung und der Schnelligkeit im Brandeinsatz dienten. Ein Beispiel an Idealismus stellte die Gründung des Spielmannszuges durch Erich Pfaffinger dar. Schon beim ersten Auftreten erwies sich der Spielmannszug als großartige Einrichtung, die er bis zum heutigen Tag geblieben sei.Bürgermeister Weiß hob die Überwindung aller Schwierigkeiten in der Festvorbereitung hervor, bei der die Schwarzacher in hervorragenderm Maße Fleiß und Schaffenskraft, Bürgersinn und Gemeinschaftsgeist gezeigt haben, der zu einem beachtenswerten Erfolg führte. Vorsitzender Goerg Weber und Kommandant Johann Obermeier erwiesen sich dabei als nimmermüde Wegbereiter. Wie Bürgermeister Weiß lobte auch Kreisbrandrat Ferdinand Stadler die treuen Dienste der Feuerwehrjubilare und das beispielhafte Zusammenwirken vor allem der jungen Leute in der Wehr und im Spielmannszug.

Als ältestes Mitglied der Wehr wurde Alois Treml (Unterreith) mit einem Ehrengeschenk bedacht. Urkunden für 60-jährige Mitgliedschaft bekamen Ehrenvorsitzender Franz Seraph Würzinger und Franz Xaver Nothaft. Mit dem Ehrenzeichen in Gold für 50-jährige Mitgliedschaft wurden ausgezeichnet Michael Biermeier, Michael Brunner, Franz Mutz, Xaver Stangl (Viehdorf), Heinrich Sagerer (Eusching), Rudolf Bauer, Xaver Kritzenberger (Viehdorf), Alfons Schlederer und Xaver Hackl (Erlachhof).



hinten von links:
Michael Biermeier, Franz Mutz, Xaver Kritzenberger, Xaver Stangl, Michael Brunner

vorne von links:
Heinrich Sagerer, Alois Treml, Franz S. Würzinger, Xaver Nothaft, Rudolf Bauer

Mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber für 25-jährige Tätigkeit wurden ausgezeichnet Kreisbrandinspektor Erich Pfaffinger, Kommandant Johann Obermeier, Max Stiglmeier, Josef Treml (Unterreith) Hermann Hain (Anzenberg), Johann Schrimpf und Franz Stiglmeier. Kreisbrandinspektor Pfaffinger berichtete über die Gründung und Entwicklung des Spielmannszuges und überreichte Heinrich Praml ein Ehrenzeichen des Spielmanszuges.

Am Sonntagmorgen erklang der musikalische Weckruf des Spielmannszuges. Mit Trompeten und Fanfarenklängen wurden die Gastvereine und Ehrengäste empfangen. In einer Regenpause bewegte sich dann der kilometerlange Kirchenzug durch den Ort. Im altehrwürdigen Gotteshaus erteilte Kooperator Johann Schiermeier der neuen Fahne und der neuen Standarte den Segen der Kirche und zelebrierte den Gedächtnisgottesdienst. Die Blaskapelle Höbler spielte dazu Choräle und Lieder aus der Deutschen Messe von Franz Schubert.

Der abschließende Festakt begann mit dem Gruß und Dank an alle Gastvereine und Gäste, mit dem Dank an alle Teilnehmer des Festes und alle, die bei seiner Vorbereitung und Durchführung mitgewirkt hatten. In den Ansprachen wurde die Bedeutung der Feuerwehr als Hilfsorganisation seit einem Jahrhundert herausgestellt.



Festgefolge mit Fahnenmutter

Zu den Klängen des Liedes vom "Alten Kameraden" wurde das von Markt gestiftete Trauerband an die neue Fahne geheftet, dazu die Ehrenbänder der Fahnenmutter und der Ehrenmutter, der Fahnenjungfrauen Edeltraud Gegenfurtner und Sigrid Höbler mit Fahnenjunker Engelbert Killinger. Mit der Patenwehr Hengersberg wurden Ehrenbänder ausgetauscht und zuletzt wurden die Erinnerungsbänder an alle Gastvereine verteilt. Mittlerweile hatte sich auch der Sonnenschein eingestellt und überstrahlte den frohen Ausklang eines denkwürdigen Festes, das harmonisch verlief.



Fahnenjunker:
Engelbert Killinger

Vorstand:
Georg Weber

Kreisbrandispektor:
Erich Pfaffinger

Kommandant:
Johann Obermeier

Die neue Fahne aus dem Jahre 1974





21.03.1975

Aus Mitteln des Vereins kaufte sich die Feuerwehr einen Tragkraftspritzenanhänger TSA (Baujahr 1952). Dieser dient zum Transport des vom Landkreis beschafften Heuwehrgerätes mit dem erforderlichen Zubehör.




1983

Seit diesem Jahr pflegt unsere Feuerwehr eine enge Partnerschaft mit der Freiwilligen Feuerwehr aus Altenberg in Oberöstereich.




1985

Neue Aufgaben wie Einsätze auf der Autobahn, der Bundesstraße B 533 und die Errichtung zahlreicher Industrie- und Gewerbebetriebe in Hengersberg erforderten weitere Anschaffungen. So wurde zunächst von der Feuerwehr ein Mannschaftswagen (VW-Bus) erworben und zu einem Mehrzweckfahrzeug umgebaut.




1986

Am 25.06.1986 wurden nach der kirchlichen Weihe durch Herrn Pfarrer Karl Hausner von Bürgermeister Werner Bachmeier die Schlüssel für das neue Löschgruppenfahrzeug dem Kommandanten Hans Schrimpf übergeben. Gleichzeitig konnte die Feuerwehr eine neue Tragkraftspritze in Empfang nehmen. Vor den zahlreichen Ehrengästen und den Kommandanten und Vorständen der Nachbarwehren betonten sowohl Landrat Dr. Karl als auch Kreisbrandrat Ferdinand Stadler die Notwendigkeit dieses Fahrzeuges für die Schwarzacher Wehr.




Löschgruppenfahrzeug LF 8 schwer, Magirus Ulm

1991

Am 12.07.1991 erfolgte mit der Übergabe eines neuen Mehrzweckfahrzeuges durch Herrn Bürgermeister Bachmeier eine weitere notwendige Verbesserung der Ausrüstung.




MZF, Mercedes Benz

1993

Zur Absicherung von Unfallstellen insbesondere auf der Autobahn A3 und der Bundesstraße B 533 erhielt unsere Feuerwehr einen durch den Landkreis Deggendorf beschafften Warnanhänger.


 

Verkehrssicherungsanhänger VSA

1994

Als weitere Ergänzung der Ausrüstung gerade im Hinblick auf die neuen Industrie- und Gewerbebetriebe in Hengersberg wurde die Beschaffung eines Wasserwerfers durch die Gemeinde notwendig.




Schaumwasserwerfer

1995

Am 03. Juli 1995 konnte durch die Feuerwehr Schwarzach mit Zustimmung der Marktgemeinde Hengersberg und vor allem durch die Unterstützung unseres Feuerwehrkameraden Oberbürgermeister Dieter Görlitz mit Einverständnis der Stadt Deggendorf ein gut erhaltenes Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 zum Preis von 20000.- DM erworben werden.




Tanklöschfahrzeug TLF 16-25, Magirus

Gerätehaus und Fahrzeuge der Feuerwehr Schwarzach



1997

Die Vorstandschaft beginnt mit den Vorbereitungen für das 125-jährige Gründungsfest. Dem Festausschuss gehören Alois Schuster, Josef Schwarz, Josef Eiglmeier, Erich Pfaffinger jun, Max Grimm, Michael Maier, Alois Sigl und Erich Pfaffinger sen. an. 



1998

Durch das Freiwerden der Wohnung im Obergeschoß des Feuerwehrgerätehauses konnte die Feuerwehr rechtzeitig vor Beginn des Jubiläumsfestes den notwendigen Umbau und die Renovierung des Feuerwehrgerätehauses durchführen. Die Arbeiten wurden vorwiegend in unentgeltlicher Eigenleistung durch die Feuerwehrmänner (2078 Arbeitsstunden) erledigt. Die Kosten von ca. 30.000 DM wurden aus der Feuerwehrkasse bestritten.




Feuerwehrhaus als Baustelle

25. September 1998

Große Freude herrschte beim Festausschuss und allen Feuerwehr-kameraden, als unsere Fahnenmutter Frau Anneliese Nothaft auf Bitten der Vorstandschaft bereit war, auch beim 125-jährigen Gründungsfest das Amt der Festmutter zu übernehmen.




28. Oktober 1998

Patenbitten beim Schirmherr Bürgermeister Werner Bachmeier und bei der Freiwilligen Feuerwehr Hengersberg.




Im Rahmen einer gemütlichen Feier im Feuerwehrgerätehaus in Hengersberg erklärte sich Herr Bürgermeister Werner Bachmeier bereit, die Schirmherrschaft für das Jubelfest zu übernehmen. Auch die Vorstandschaft der Freiwilligen Feuerwehr Hengersberg gab die Zustimmung für ihre Patenschaft.


20.03.1999

Im festlich geschmückten Zollingersaal wurden beim Ehrenabend im Beisein zahlreicher Ehrengäste langjährige verdiente Feuerwehrmitglieder mit Ehrenzeichen und Urkunden ausgezeichnet.




Für 50- bzw. 60-jährige Mitgliedschaft wurden von Bürgermeister Werner Bachmeier Josef Treml, Max Stiglmeier, Johann Obermeier, Georg Weber und Erich Pfaffinger ausgezeichnet.




Landrat Dr. Georg Karl und Kreisbrandrat Leopold Schmid überreichten verdienten Mitgliedern die Feuerwehrehrenzeichen des Freistaates Bayern für 25- und 40-jährige aktive Dienstzeit.


Freiwillige Feuerwehr Schwarzach im Jahre 1999



Festmutter Anneliese Nothaft mit den Festmädchen Nicole Nothaft und Sabrina Sager




Fahnenjunker Anton Knabenbauer mit den Fahnenjungfrauen Alexandra und Simone Biermeier




Festmutterband Lisa Lausch

Ihr lieben Männer derJubelwehr,heut' ist ein Fest zu Euerer Ehr.Auf 125 Jahre blickt ihr zurück,ich wünsch Euch dazu Freud und Glück. Und nun nehmt aus der Festmutterhand, zur Erinnerung, dies neue Fahnenband.



Trauerband Inge Gscheidmeier

Zu diesem Feste - nehmt hin aus meiner Hand den Toten zum Gedenken dieses Fahnenband. In Achtung und voll Dankbarkeit, der Markt Hengersberg Euch dieses Band verleiht. Möge es allen Freunden, die heut' nicht mehr leben,an unserem schönen Feste, die letzte Ehre geben.



Band des Fahnenjunkers Stephanie Pfaffinger

Heut' an diesem frohen Feste grüß' ich die Jubelwehr und ihre Gäste Der schönen Fahne gilt die ganze Ehr,wir bitten um den Segen Dich Gott Vater - Herr.Nehmt zur Erinnerung aus meiner Hand von Euerem Fahnenjunker dieses Band



Festdamenband Nicole Bauriedl

Ein Gruß zum Jubeltage den unsere Wehr begeht,wo Freude anstatt Plage in den Gesichtern steht.Auch wir Festdamen reichen der Feuerwehr die Hand und stiften für die Fahne dies Fahnenband.



Band vom Patenverein Caroline Zeitlhöfler

Heut ist Euer großer Tag wo alles ruht von wochenschwerer Plag. Vergangener Tage Arbeit ist nun fort Im Festeglanz erstrahlen Mensch und Ort. Dem Jubelverein reichen wir symbolisch die Hand die Kameraden des Patenvereins mit diesem Band.



Band für den Patenverein Lena Höbler

Dem Patenverein heute gerne wir danken,möge die gegenseitige Freundschaft nie wanken. Ein Band will ich Euch schenken als Dank für Euere Ehr, wir wollen allseits gerndenken an die Hengersberger Patenwehr.



Jugendwimpel Melanie Reitberger

Die Jugendgruppe der Schwarzacher Feuerwehr erhält einen Wimpel, das freut uns sehr. Möge er ihnen Glück bringen immerdar und den Weg weisen fern jeder Gefahr.

 

Wimpelträger Fabian Wandinger mit den Festmädchen Nicole Nothaft und Sabrina Sager



Festgefolge der FF Schwarzach